Wir leben noch
Nun ist schon der 31. März und wir haben inzwischen so viel erlebt, dass ich versuchen will, euch einiges davon zu berichten.

In Agrigento haben wir das Gesundheitssystem Italiens kennen gelernt, was soviel bedeutete, dass wir einen ganzen Tag in der Stadt umher irrten, bis sich endlich eine Einrichtung dazu hinreißen ließ uns zu sagen, dass wir am anderen Tag um 7 III wieder kommen sollten. Was die 3Striche bedeuten sollten, offenbarte sich uns erst nach längeren Überlegungen am anderen Tag. Nämlich: Wir durften zwischen 7.00 und 11.00 Uhr kommen. Jedenfalls mussten wir 40 Minuten auf den Bus bei strömendem Regen warten und konnten deshalb erst um 8.30 Uhr dort ankommen.

Von Agrigento aus wollten wir in die Berge, um dort eine andere Landschaft und die Osterbräuche zu erleben. Doch leider kamen wir nicht so ohne weiteres von unserem Campingplatz weg. Wir versanken mit unserem Mobil im Lehmschlamm, der wie Schmierseife war und selbst die mitgeführten Matten waren keine Hilfe. Detlef rammelte erst einmal einen -Gott sei Dank- morschen Zaun weg und dann kam ein freundlicher Österreicher, der mit Detlef versuchte zu schieben. Aber ein Wohnmobil ist eben kein Kleinwagen. Jedenfalls rief dann der freundliche Helfer die Arbeiter des Platzes. Sie kamen im Fahrzeug mit Allradantrieb und dicker Kette, hängten diese an die Anhängerkupplung unseres Mobils und flugs waren wir aus dem Dreck geschleppt. Die Reifen waren zwar nicht mehr als solche erkennbar und die Spur, die wir auf der Straße dann hinter uns ließen, konnte sich sehen lassen.