Samstag, 5. März 2016
Graz
Nach agenehmen Aufenthalten bei Mama und Dominik und Simone erlebten wir den Alpentraum, der teilweise zum Alptraum wurde. Wir kamen an und alle waren krank. Die Kinder hingen nur an der Mama Tobi war zwar fieberfrei aber ziemlich erschöpft. Also haben wir tatkräftig unterstützt und den Umzug mit geschmissen und das Haus mit eingerichtet und dann raffte es erst Detlef bis heute dahin und mich nur zwei Tage - Grippe und Nebenhöhleninfekt.



Jedenfalls wagen wir heute die Weiterrreise, obwohl die Enkelmädchen endlich wieder fröhlich und normal.
Eigentlich wäre jetzt das Spielen lustig, aber das ist auf ein anderes Mal verschoben.
Wir fahren nach Italien ans Mitteelmeer und ihr hört von uns.



Dienstag, 16. Februar 2016
Neues von uns
!!!!Wir machen noch Pause Zuhause!!!!

Wie die meisten bereits wissen - nicht mehr lange!

Morgen geht es los - ganz langsam Richtung Süden! Und dieses Mal hoffentlich ohne vorzeitige Rückkehr.

Deshalb gibt es von jetzt an keine Nordlichter sondern die Sonne des Südens.

Die Kreativität muss erst wieder wachsen, denn ich bin ziemlich hinüber vom vielen Vorbereitungskram und allem Drumherum.

Wir nehmen euch alle in unseren Herzen mit und werden euch teilhaben lassen.

Erste Station ist bei Muttern in Winnenden.

Bis bald



Mittwoch, 19. August 2015
Mittelfinnland
Noch immer sind wir in Finnland, inzwischen bis in die Mitte vorgedrungen. Es wird nachts wieder dunkel, und relativ kühl. Bei unserer Fahrt immer südlicher erschien es uns zunächst so, als bestünde Finnland aus einer langen Geradeausstraße, von der ab und zu eine Schotterpiste abzweigt, die immer irgendwo im Wald endet. Bei unserer Suche nach einem einsamen See mussten wir leider feststellen, dass dies ein Traum bleiben würde. Wir konnten schon keine Briefkästen an der Straße mehr sehen, denn sie waren der untrügliche Hinweis, dass auch der angezeigte Schotterweg zu einem Wohnhaus am See führen würde. Unglaublich, wie zersiedelt Finnland ist! Neben den wenigen Städten haben wir immer nach kleinen Dörfern Ausschau gehalten, die es aber nicht gab. Stattdessen immer wieder weit verstreut liegende Häuser im Wald. Keiner rückt dem anderen hier auf den Pelz. Und auf den Straßen eine Ruhe… kaum Verkehr! Ob die Verkehrswege nur für uns Touristen geschaffen worden sind? Ruhris können das nicht verstehen!
Finnland zu charakterisieren ist einfach: Wald, Wald, Wald, See, Wald, See, See, Wald, See…Ja, und dann sind wir durch den Mangel an einsamen Seeflecken zu diesem Campingclub SFC gelangt, der uns nicht mehr loslässt. Der SFC ist ein rein finnischer Caravan-Club mit liebevoll und gut ausgestatteten Plätzen. Wir sind auf diesen Plätzen praktisch die einzigen Ausländer, nicht einmal Schweden oder Norweger sind hier zu finden, nur Finnen, und das macht natürlich den besonderen Reiz für uns aus. In der Nähe von Kuopio, auf dem ersten Campingplatz dieses Clubs, haben wir zwei Nächte durchgetanzt und Pirko und Reko kennengelernt, ein finnisches Ehepaar. Sie haben uns ihre Heimatstadt Kuopio gezeigt, und uns 120 km weiter zum jetzigen SFC-Platz gebracht. Ist das nicht rührend? Jedenfalls sitzen wir jetzt am verträumten See und genießen sooooo viel Ruhe, gehen jeden Tag in die Sauna (und was da los ist, könnt Ihr Euch kaum vorstellen) und Detlef kann endlich nach Herzenslust im 19° warmen Wasser schwimmen.
Das Wichtigste aber: es ist endlich Sommer mit strahlend blauem Himmel und 25° Celsius. Noch mal zur Sauna: Fein getrennt marschieren Männlein und Weiblein täglich. Während bei den Frauen das Geschnatter und Gekreische erheblich, aber durchaus freundlich, emotional und zugewandt ist (mit viel Austausch über Kinder, Familie, Wetter und Reise) , geht es bei den Männern ruhiger zu. Die wappnen sich täglich mit ihrer Bierdose, die sie nach ihrem Saunagang (einer reicht meistens) , genüsslich zu sich nehmen. Durch den Kontakt zu den neuen finnischen Freunden, mit denen wir uns leidlich verständigen konnten, haben wir u.a. endlich verstanden, warum in den Städten überall Steckdosen auf Pfählen stehen, ganze Parkplätze voll zieren sie! Was uns außerdem wichtig erscheint, ist, dass die finnischen Elche viel kooperativer sind als die schwedischen. Sie brauchen nämlich nur Flatterband, um davon abgehalten zu werden, die Straße zu überqueren, während die schwedischen kilometerlange Gitterzäune benötigen.
Unsere heutige Nachricht erhaltet Ihr nur, weil wir sehr erfinderisch im Rathaus von Joroinen einen PC entdeckt haben, der uns endlich mit der Welt verbindet. Hier ein paar Eindrücke aus Finnland: