Dienstag, 12. April 2016
Weg nach Murcia
Aber auch Madrid wollte den Winter nicht loslassen, überhaupt kam auf ganz Spanien mit Ausnahme der Region zwischen Murcia und Almeria eine Regenwoche zu und wir, sonnenhungrig fuhren trotz Umweg nach dem Wochenende in die Nähe von Murcia, wo wir den Sommer gefunden haben und in den Bergen derzeit verweilen. Von hier aus werden wir dann langsam Richtung Portugal aufbrechen. Aber erst einmal die Sonne und Berge genießen!



Willkommen




Madrid
Mit Marion eroberten wir die Stadt, schwelgten in leckeren Aperitivs, Meeresfrüchten, süßen Leckereien und natürlich nachtschwarzen Kaffeegenüssen. Und natürlich entdeckten wir so manch interessante Lebensecke der Stadt und lauschten den lauten Sprachklängen der Madrilenen.
Eine tolle Zeit mit meiner lieben Freundin. Es blieb nicht aus, dass auch manch vergangene gemeinsam erlebte Zeit auflebte in unseren Gesprächen.






Terrassa
In Barcelona Regen!!! Wir schliefen auf einem Campingplatz direkt am Meer, über uns stiegen die Superjets auf oder flogen im Tiefflug gen Landebahn. Also - nichts wie weg hier!
Marion hatte uns den Tipp gegeben, Terassa zu besuchen. Eine wunderschöne Kleinstadt für Gourmets und Shoppingfreunde. Wir machten einen schönen Stadtrundgang und kauften in der tollen Markthalle Lammfleisch ein. Unser nächster Campingplatz lag dann einige Kilometer vor Lleida bei Sant Llorenc de Montgai, war bevölkert von tausenden von Vögeln, unter anderem Störche und von Fledermäusen. Das erste Mal nach Krankheit unternahmen wir eine kleine Wanderung, denn wir waren in einem Paradies für Kletterer und Naturfreaks gelandet. Leider fanden wir nicht so recht die Einstiege in unsere ausgesuchten Wanderrouten, so dass nach mehreren Irrwegen die Bar im nahe gelegenen Dorf mit herrlichen Tapas uns den Resttag verschönte. Der Campingplatz glich einer Geisterstadt voller verlassener Wohnwagen und Vorzelten. Außer zwei jungen deutschen Familien, die irgendwo auf dem riesigen Platz weilten, war keine Menschenseele zu sehen. Nach zwei Nächten machten wir uns deshalb auf nach Madrid, ins Leben.








Genua
Von Graz aus ging es also weiter mit der Fähre von Genua nach Barcelona. Diesmal bot sich uns ein ganz anderes Bild als beim Mal zuvor. Auf dem Warteplatz vor der Fähre lagerten Männer auf Teppichen, überfüllte PKW und Kleinbusse mit riesigen Aufbauten ( Drainagerohre, Autoreifen, Fahrräder, Bettzeug, Koffer etc.) parkten, dazwischen spielten wenige Kinder, die von Frauen mit Kopftüchern beaufsichtigt wurden. Wie wir herausfanden, fuhr unsere Fähre nach Tanger und Barcelona war nur ein kleiner Zwischenstopp.
Auf der Fähre gab es Gebetsräume mit Teppichen ausgelegt, die Wasch- und Toilettenräume wurden ständig gesäubert, ich befand mich zwischen einer Überzahl von Männern, die kurz vor Barcelona ihre langen Hemden anzogen und ihre kleinen Kappen aufsetzten. Alle liefen trotz der Kälte in Sandalen herum. Security zeigte immer wieder Präsens und in einem eigens dafür ausgewählten Raum mussten alle Männer, die nach Tanger fuhren, für sich und ggfs. für ihre Familien Formblätter ausfüllen.
Wir fanden einen Schlafplatz vor der Tür zum Außendeck auf dem Boden, denn die wenigen Sofas durften nicht zum Nächtigen genutzt werden. Rigoros wurden sie geräumt und die ganze Nacht war bis auf unsere Ecke das Schiff hell erleuchtet. Schönes Womo-Bett, seufz!




Sonntag, 3. April 2016
Graz 2
Hier in Graz verweilen wir jetzt immer noch und inzwischen wissen wir, dass wir morgen weiter reisen können. Natürlich war der Aufenthalt -trotz der Probleme- ein großes Glück für mich.

Das Foto kommt später, können es im Moment nicht runterladen.




Süditalien
Kalabrien und Ampulien mussten wir streichen.


Bei all dem Dilemma hatten wir dann doch das Glück, dass wir uns den Vesuv und Pompeij noch ansehen konnten, denn die Fahrt war sowieso nicht an einem Tag zu schaffen.










Valmontone
Jetzt haben wir schon den 2.4.

Weil meine gesundheitlichen Probleme sich nicht besserten, entschlossen wir uns, eine Freundin unserer Berliner Freunde in der Nähe von Rom aufzusuchen, deren Schwester Ärztin ist. So konnten wir den Ostermontag Abend im Kreise einer typisch italienischen Familie verbringen, ein unvergesslich schönes Erlebnis. Die Verständigung funktionierte nur mit Händen und Füßen und Augen, bei gefühlten 40 Familienmitgliedern und Aupair kein Problem. Am anderen Tag lernten wir Valmontone und die Freunde von Simona kennen und bekamen leider kein gutes Ergebnis. Wieder einmal mussten wir an Rückreise denken und entschlossen uns, zur Familie nach Graz zu fahren, wo ich mich sicherer aufgehoben und besser medizinisch betreut fühle.



Piazza Amerina
Unser Fahrziel, Piazza Armerina, erreichten wir ebenfalls bei Regen und weil die Berliner, mit denen wir uns treffen wollten, noch nicht da waren, besichtigten wir die Villa Romana mit ihren bedeutenden Mosaiken und den besonders bekannten Bikinimädchen.



Ein besonderes Highlight erwartete uns in Enna, das wir mit unseren Berlinern besuchten: Wir konnten die Karfreitagsprozession miterleben. Die Bilder sprechen für sich.






Wir leben noch
Nun ist schon der 31. März und wir haben inzwischen so viel erlebt, dass ich versuchen will, euch einiges davon zu berichten.

In Agrigento haben wir das Gesundheitssystem Italiens kennen gelernt, was soviel bedeutete, dass wir einen ganzen Tag in der Stadt umher irrten, bis sich endlich eine Einrichtung dazu hinreißen ließ uns zu sagen, dass wir am anderen Tag um 7 III wieder kommen sollten. Was die 3Striche bedeuten sollten, offenbarte sich uns erst nach längeren Überlegungen am anderen Tag. Nämlich: Wir durften zwischen 7.00 und 11.00 Uhr kommen. Jedenfalls mussten wir 40 Minuten auf den Bus bei strömendem Regen warten und konnten deshalb erst um 8.30 Uhr dort ankommen.

Von Agrigento aus wollten wir in die Berge, um dort eine andere Landschaft und die Osterbräuche zu erleben. Doch leider kamen wir nicht so ohne weiteres von unserem Campingplatz weg. Wir versanken mit unserem Mobil im Lehmschlamm, der wie Schmierseife war und selbst die mitgeführten Matten waren keine Hilfe. Detlef rammelte erst einmal einen -Gott sei Dank- morschen Zaun weg und dann kam ein freundlicher Österreicher, der mit Detlef versuchte zu schieben. Aber ein Wohnmobil ist eben kein Kleinwagen. Jedenfalls rief dann der freundliche Helfer die Arbeiter des Platzes. Sie kamen im Fahrzeug mit Allradantrieb und dicker Kette, hängten diese an die Anhängerkupplung unseres Mobils und flugs waren wir aus dem Dreck geschleppt. Die Reifen waren zwar nicht mehr als solche erkennbar und die Spur, die wir auf der Straße dann hinter uns ließen, konnte sich sehen lassen.



Mittwoch, 23. März 2016
Agrigento
Ganz wollen wir euch die beachtlichen Steinbrocken aus längst vergangenen Zeiten nicht vorenthalten und euch ei paar Impressionen von hier schicken.











FROHE OSTERN euch allen!